Mit Business Excellence in Richtung Energiewende
Als Dienstleister im Energie- und Haustechnikbereich ist Kundenorientierung ein hohes Gut. Denn wehe, wenn einmal der Strom ausfällt oder das Telefon stumm bleibt: Dann soll der Elektriker sofort vor Ort sein und die Störung beheben. Bei CKW Conex geht es aber um weit mehr als nur Service Excellence.
Die CKW Conex AG wurde im Jahr 1998 aus den Centralschweizerischen Kraftwerken AG (CKW) als eigene Firma gegründet. Sie ist zusammen mit fünf anderen Firmen Teil der CKW-Gruppe, die zum Axpo-Konzern gehört. CKW Conex ist heute einer der führenden Dienstleister im Bereich von Strom- und Datenanwendungen in der Zentralschweiz. Zwei Geschäftsbereiche sind die Pfeiler des Unternehmens: Elektro- und Lichtinstallationen sowie ICT-Lösungen. Für die Zukunft werden die Solartechnik und die Gebäudeautomation als neue Geschäftsfelder aufgebaut. Und auch geografisch will CKW Conex ihr Tätigkeitsfeld auf die gesamte deutschsprachige Schweiz ausdehnen.
Im hart umkämpften Markt bestehen
Im angestammten Marktgebiet macht das Unternehmen rund 80 Prozent seines Umsatzes. Im Geschäftsfeld Elektro + Licht verfügt CKW Conex über einen Marktanteil von 15 Prozent und ist damit Marktleader. Das ist keine Selbstverständlichkeit, ist doch der Wettbewerb mit über 250 Elektroinstallations-Unternehmen in der Zentralschweiz hart umkämpft. Und bei grösseren Projekten mischen verstärkt auch Anbieter aus anderen Wirtschaftsräumen mit. Viele Auftragsvergaben kommen deshalb fast ausschliesslich über den Preis zustande. CKW Conex will aber nicht die Preisführerschaft anstreben. Die Firmenvision lautet denn auch: «Mit unseren Dienstleistungen sind wir in der Zentralschweiz führend in Bezug auf Marktanteile, Profitabilität und Kundenzufriedenheit.» Daher versteht sich von selbst, dass das Unternehmen konsequent Business Excellence anstrebt und allein deswegen seit den Anfängen auf das EFQM-Modell setzt. Stetige Aus- und Weiterbildung sowie Innovationskraft sind entscheidende Treiber der Unternehmensentwicklung.
Mit neuer Strategie in die Zukunft
Zum Umstand, dass man sich als Unternehmen in einem Verdrängungswettbewerb befindet, kommen weitere strategische Herausforderungen hinzu. Für die kommenden Jahre geht CKW Conex von einer Abschwächung des Wohnungsbaus – einem wichtigen Teilmarkt, in dem sich das Unternehmen betätigt – und Rückgängen in der Exportindustrie aus. Auch neue Regulierungen dürften die Marktflexibilität einschränken. Fachkräftemangel und zunehmende Sicherheitsanforderungen im ICT-Bereich sind weitere Herausforderungen. Und nicht zuletzt sind da die Schlagworte «Digitale Transformation» und «Energiewende»: Diese bieten Chancen auf Erfolg versprechende Technologien, erfordern aber rechtzeitige Weichenstellungen im gesamten Unternehmensgefüge bis hin zu den Produkten und Dienstleistungen. Konkret will man zukünftig Bauherren von der Solartechnik über Energiespeicherung bis hin zu Automation und Steuerung alles aus einer Hand liefern können. «Gesamtheitliche Lösungen» heisst hierbei das Zauberwort. Das Unternehmen wird sich deshalb zu einem kompletten GebäudeDienstleister entwickeln, gleichsam in Richtung einer Generalunternehmung. Mit strategischen Erfolgspositionen wie gelebter Kundennähe (das Unternehmen verfügt über 32 Standorte in seinem Einzugsgebiet), hohem Qualitätsverständnis durch Business Excellence sowie durchgängigen Zielprozessen nach dem MbOSystem sieht sich das Unternehmen gerüstet.
Der «Human Factor»…
Entscheidend sind auch bei CKW Conex die Mitarbeitenden. «Begeisterte Mitarbeitende schaffen mit unseren Dienstleistungen für die Kunden unmittelbaren Nutzen und für uns langfristige Mehrwerte», so lautet die Mission des Unternehmens. Dezidiert werden die Mitarbeitenden denn auch auf die Bedürfnisse der verschiedenen Interessengruppen inkl. den Kunden hin geschult. Dazu gehört, dass ein Techniker nicht nur in seinem Fachbereich bestens ausgebildet ist, sondern auch im Umgang mit Kunden. Viel investiert das Unternehmen auch in die Arbeitssicherheit und den Gesundheitsschutz. Entsprechend wurde 2013 das Betriebliche Gesundheitsmanagement mit externen Fachleuten aufgebaut und eingeführt. Insgesamt wirken sich alle diese Massnahmen direkt oder indirekt auf die Kundenzufriedenheit aus: Hier wurden die gesetzten Ziele in den letzten Jahren regelmässig übertroffen. Und auch die Zufriedenheit der Mitarbeitenden ist hoch und liegt seit 2011 konstant über den Zielvorstellungen.
…und die Innovation
Bei der weiteren Entwicklung des Unternehmens unterscheidet CKW Conex klar zwischen kontinuierlichen Verbesserungsprozessen (KVP) und Innovation. Letztere wird definiert als praktische Umsetzung von Ideen, die insgesamt eine grosse Tragweite haben. Dazu gehören etwa der Aufbau neuer Geschäftsfelder wie der Photovoltaik, Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen sowie die sprunghafte Verbesserung von Prozessen bezüglich Effizienz und Effektivität. So wurde kürzlich ein vollelektronischer Kreditoren-Workflow eingeführt. KVP wiederum sind die Umsetzung kleiner Entwicklungsschritte nach dem Schema «Plan – Do – Check – Act» (PDCA). Es besteht zudem ein eigenes Innovationsteam, welches sog. «Quick Wins» identifizieren und beschleunigt einführen kann.
Business Excellence «Top to Bottom»
Die Kultur der Excellence wird durch das Kader konsequent vorgelebt. Alle Handlungen und Entscheide der Führungskräfte unterliegen der Beurteilung gemäss RADAR-Logik. Teamentwicklung, stetige Kommunikation und Verständnis für das Firmenleitbild sind weitere Elemente; schon im Rekrutierungsprozess werden angehende Kadermitglieder mit den Führungsgrundsätzen und dem Leitbild konfrontiert. Auf diese Weise wird das Bekenntnis zu Business Excellence gleich von Anbeginn an quasi «eingeimpft». Interne EFQM-Assessments und nicht zuletzt die Teilnahme am ESPRIX Swiss Award for Excellence sind die Instrumente, mit denen die CKW Conex AG ihren kontinuierlichen Verbesserungsprozess messen und bewerten lässt.