ETH bildet Haut für kollaborative Roboter
Forscher der ETH Zürich (ETHZ) haben eine intelligente, wärmeempfindliche Roboterhaut entwickelt, die "spürt", wenn sich Menschen in unmittelbarer Nähe befinden. Das Prinzip geht auf die Haut einer Schlange zurück.
Die Forscher der ETH Zürich (ETHZ) sind daran eine intelligente Haut für Roboter zu entwickeln. Sie fühlt, wenn sich Menschen in unmittelbarer Nähe befinden. Es handelt sich dabei um einen flexiblen, transparenten Film, der aus Pektin hergestellt worden ist. Mit ihren Wärmerezeptoren gleicht die dünne Schicht Schlangehaut. Hiermit sollen Roboter durch überfüllte Bereiche navigieren oder Menschen bei Hilfseinsätzen lokalisieren können.
Sensibler als Menschenhaut
Die Roboterhaut aus der Schweiz stellt bereits Temperaturänderungen in der Intensität von zehn Milli-Kelvin fest. Damit ist sie doppelt so sensibel wie die menschliche Haut. Auf diese Weise wird ein Körper in der Grösse eines Hasen bereits aus einem Meter Entfernung sicher erkannt. Temperaturveränderungen sorgen dafür, dass der Widerstand des genutzten Materials variiert. So können Elektrodenverschiebungen festgestellt werden. Die Roboterhaut könnte neben Einsatzrobotern ebenso bei Prothesen zum Einsatz kommen, um dem Träger sensorisches Feedback zu übermitteln.
Im Gegensatz zu anderen Sensoren ist eine intelligente Membran mit einem weiten Temperaturspektrum eher einfach herzustellen.