30 Jahre Stiftung Risiko-Dialog

Dieses Jahr verzeichnet die Stiftung Risiko-Dialog ihr 30-jähriges Bestehen. Die damalige Vision des Kolloquiums an der Universität St.Gallen passt auch heute noch: Die Bevölkerung und Stakeholder sollen früh in Transformationsprozesse eingebunden und dadurch befähigt werden, Lösungsansätze gemeinsam zu entwickeln.

Die Stiftung Risiko-Dialog führt unter anderem wichtige Technologiefolgen-Abschätzungen durch. (Symbolbild: unsplash)

Die Stiftung Risiko-Dialog weist inzwischen ein immenses Portfolio an Pulikationen und Veranstaltungen auf. Angefangen hat alles mit einem Kolloquium an der Universität St. Gallen. Allein der Rückblick auf 2018 integriert wichtige Meilensteine, was den Dialog über unsere Gesellschaft und Technologieentwicklungen anbetrifft.

Ausgewählte Meilensteine:

„Generation Y –Risiko anders erlebt“

Als Stiftung Risiko-Dialog untersuchten wir erstmals in einer repräsentativen Studie die veränderten Perspektiven und Verhaltensweisen der Generation Y, also den 18 bis 37-Jährigen in der Schweiz. Als Gemeinschaftsprojekt mit Schweizer Versicherungen und anderen Unternehmen wurden die Chancen-und Gefahreneinschätzung im Kontext Beruf und Freizeit sowie generelle Zukunftsperspektiven aus Sicht der Generation Y untersucht.

Hohe Bedeutung haben bei den jungen Menschen Eigenverantwortung, Anpassungs-und Lernfähigkeit, Gesundheit und Erlebnisreichtum. Dabei geht es vielen um einen bewussten Umgang mit ihren persönlichen Ressourcen wie Zeit und Wohlbefinden, um den vielfältigen Herausforderungen gewachsen zu sein. In einem anspruchsvollen und fordernden Arbeitsumfeld bedeutet das, durch ausreichend Erholungszeit und positives Feedback die Belastungen zu senken.

Im Internet will man sich gezielt informieren und verschiedene Quellen prüfen, jedoch stösst die Eigenverantwortung an Grenzen. Selbstbestimmung über persönliche Daten ist zwargewünscht, wird aber nicht als realistisches Ziel empfunden.

„DigitalDialog“

Der neu geschaffene Schwerpunkt«Digitalisierung» ist 2018 erfolgreich gestartet.Die Stiftung Risiko-Dialog setzt sich dabei konkret mit der Fragestellung auseinander, wie die digitale Transformation im Spannungsfeld von Chancen und Gefahren mit den Menschen gelingt. Dabei sollen zwei Ziele verfolgt werden: Die Förderung vonFähigkeiten der Einzelnen sowie der Organisationen, mit der Transformation umzugehen,und die partizipative Entwicklung pragmatischer Lösungen im Dialog.

Die Finanzierung konnte durch die Mobiliar aus dem Bereich Gesellschaftsengagement für die kommenden drei Jahre gesichert werden. Innerhalb der drei Partizipationsebenen «Technologie im Diskurs», «Zusammen wohnen und arbeiten» und «Gesellschaft und Demokratie» werden verschiedene Projektarten von der Dialogveranstaltung bis hin zur Begleitung des Pilotprojekts geplant. Weiter konnten konkrete Kooperationsprojekte mit der Schweizerischen Akademie der Technischen Wissenschaften (SATW), TA-SWISS (Stiftung für Technologiefolgen-Abschätzungen) realsiert werden.

Durch solche Projekte werden wir weiter neue Technologien und ihren Einfluss auf Gesellschaft, Politik und das Leben der Menschen in der Schweiz untersuchen.

30 Jahre Stiftung Risiko-Dialog

Die damalige Vision des Kolloquiums an der Universität St.Gallen passt auch heute noch: Die Bevölkerung und Stakeholder sollen früh in Transformationsprozesse eingebunden und dadurch befähigt werden, Lösungsansätze gemeinsam zu entwickeln.

30 Jahre später können wir auf ein breites Spektrum an verschiedensten Projekten in den Themen Klima und Umwelt, Risikokommunikation und neu auch Digitalisierung blicken. Diese Reise möchten wir zusammen mit Ihnen Revue passieren lassen und gemeinsam in die Zukunft blicken:

Das Jubiläum der Stiftung Risiko-Dialog findet am Mittwoch, 18. September 2019, statt. Mehr Details finden Sie demnächst unter: 

www.risiko-dialog.ch

 

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