12. Schweizer Ethik Preis
Die Jury für den Schweizer Ethik Preis hat am 16. Mai 2017 die Gewinner publiziert. Social Fabric, FOVAHM und Mehr als Wohnen heissen die Sieger, die ihr Engagement im Bereich der Ethik, der sozialen Verantwortung des Unternehmens und der nachhaltigen Entwicklung überzeugend darlegen.
Der Schweizer Ethik Preis, von der Hochschule für Technik und Wirtschaft Waadt Kanton (HEIG-VD) organisiert und zum ersten Mal im Jahre 2005 lanciert, ist ein unabhängiger Preis, um Strategien für Ethik, nachhaltige Entwicklung und soziale Verantwortung von Unternehmen oder öffentlichen Organisationen zu fördern.
Die Philosophie des Preises besteht darin, dass solche Massnahmen für Jedermann selbstverständlich und offensichtlich werden. Dafür werden konkrete Projekte ausgezeichnet, welche andere zur Weiterentwicklung oder Nachahmung ermutigen.
2017 wurden die folgenden Organisationen ausgezeichnet:
Social Fabric – nähen für die Sache
Die Migrationskrise führt zahlreiche Personen dazu, Asyl in Europa finden zu kommen. Es ist für diese Personen schwer, sich auf dem Arbeitsmarkt zu integrieren. Im 2015 hattet das Züricher Unternehmen Social Fabric die Idee, Näh- und Sprachkurse vorzuschlagen. Diese Kurse sind zuallererst für Asylantragsteller und für die Flüchtlinge und es lernt ihnen T-Shirt, Rumpelkammern und andere dauerhaften Taschen ausarbeiten.
Migranten verstärken jetzt ihre Kompetenzen, ökologische und verantwortliche Produkte zu produzieren.
FOVAHM – Martigny Boutique-Hôtel
Personen mit einer geistigen Behinderung sind oft weniger sichtbar in der Gesellschaft. Ihre Beziehungskompetenzen werden wenig aufgewertet. Die Gründung FOVAHM wünscht dies zu verändern. Deshalb hat sie ein Hotel-Restaurant in Martigny eröffnet, wo im Wesentlichen „schwachsinnige“ Personen arbeiten. Das Haus weist ein Minergie Label auf. In der hauseigenen Werkstatt können auch Kunden Produkte herstellen lassen.
Hunziker Areal – mehr als Wohnen
2007 beschlossen 50 Wohngenossenschafter der Stadt Zürich sich zusammenzuschliessen, um mehr als nur zu „wohnen“. Ihr Ziel: nachhaltig konzipieren, bauen und auf Partizipation setzen. Heute leben 1’200 Personen, die von verschiedenen sozialen Umgebungen abstammen (Studierende, behinderte Personen, usw.). Dieses Viertel respektiert nicht nur die Ziele der 2000 Watt Gesellschaft, sondern es passt sich auf dynamische Weise an die Erwartungen ihrer Bewohner an.
Mehr über den diesjährigen Schweizer Ethik Preis finden sie hier