Wie Wetterextreme die Aktienmärkte beeinflussen

Das Ausmass extremer Wetterereignisse wie Starkregen, Wirbelstürme oder Überflutungen bekommen immer mehr Menschen leidvoll zu spüren. Nach dem ersten grossen Schock und den Aufräumarbeiten geht es oft um die Frage, wie viel Geld für Hilfe bereitsteht und wer für Schäden aufkommt. Versicherungen spielen hier eine entscheidende Rolle, weil sie vor der Herausforderung stehen, hohe Auszahlungen zu leisten.

Während sich niemand Unwetter wünscht und diese viel Leid verursachen, ist die statistisch höhere Wahrscheinlichkeit für deren Eintreten im Vergleich zu früheren Jahren mittlerweile ein Fakt. (Bild: www.depositphotos.com)

Doch wer meint, dass Versicherungsgesellschaften deshalb in die Bredouille kommen, der irrt, weiss Hans Selleslagh, Schweiz-Sprecher des Online-Brokers Freedom24: „Untersuchungen zeigen, dass diese Unternehmen nach grossen Katastrophen zwar geringfügig negative Renditen verzeichnen, die Auswirkungen insgesamt aber weniger gravierend sind, als manche erwarten würden.“ Nach Hurrikans etwa würden die Verluste meist unter einem Prozent liegen, es komme jedoch auf den Schweregrad der Naturkatastrophe an. In der Hurrikan-Saison 2017 etwa führten die Wirbelstürme Harvey, Irma und Maria zu Schäden in Höhe von 125 Milliarden US-Dollar. Während Versicherungsaktien zunächst aufgrund der Schadensauszahlungen fielen, stiegen die Kurse von Unternehmen wie Home Depot und Lowe’s, die Materialien für den Wiederaufbau lieferten, deutlich an.

Unwetter im Anmarsch: Welche Sektoren sind besonders volatil?

Für Anleger ist die Frage spannend, zu welchem Verhalten die Märkte tendieren, wenn Wetterextreme vorhergesagt werden. Dazu sagt Selleslagh: „An den Aktienmärkten merkt man die Auswirkungen meist rasch. Sektoren, die eng mit der physischen Infrastruktur verbunden sind, wie Energie, Landwirtschaft und Versicherungen, sind in der Regel als erste von Volatilität betroffen. Wenn beispielsweise ein Hurrikan im Golf von Mexiko vorhergesagt wird, können die Ölpreise in die Höhe schnellen, da sich die Produktionsanlagen auf die Schäden vorbereiten. Ähnlich kann es bei Agraraktien zu einer Bewegung kommen, wenn die Gefahr von Ernteschäden besteht.“

Während der Wirbelstürme Harvey und Irma, die die US-Ölproduktion erheblich beeinträchtigten, stieg der Volatilitätsindex beispielsweise stark an, was auf kurzfristig zunehmende Ängste der Investoren hindeutet. Als sich die Schadensschätzungen jedoch zu stabilisieren begannen und geringer ausfielen als erwartet, erholte sich der S&P 500 Index schnell wieder, was das komplexe Zusammenspiel zwischen Angst einerseits und Erleichterung über Erholung andererseits in der Marktstimmung verdeutlicht. Weil Schäden und Beeinträchtigungen aber meist nicht in wenigen Tagen vorüber sind, sondern im Gegenteil, oft lange nachhallen, haben sie auch langfristige Auswirkungen an den Börsen. „Investoren neigen dazu, extreme Wetterereignisse mit grosser Besorgnis zu betrachten, weil sie sich direkt auf Sachwerte auswirken und langfristig Probleme verursachen“, so der Freedom24-Experte.   

Fluch und Segen: Welche Branchen Chancen bieten

Während sich niemand Unwetter wünscht und diese viel Leid verursachen, ist die statistisch höhere Wahrscheinlichkeit für deren Eintreten im Vergleich zu früheren Jahren mittlerweile ein Fakt. Bestimmte Branchen sind im Zusammenhang mit Naturkatastrophen besonders relevant, weshalb sich auch für Anleger Chancen ergeben, etwa im Bereich Bau und Infrastruktur. „Unternehmen, die sich auf den Wiederaufbau nach Katastrophen spezialisiert haben, verzeichnen oft eine erhöhte Nachfrage. So kann beispielsweise das Baumaschinen Unternehmen Caterpillar nach starken Unwettern in der Regel einen Zuwachs an Aufträgen verzeichnen“, erklärt Selleslagh. Ebenso führt er den Bereich erneuerbare Energien ins Treffen, genauso wie Unternehmen, die an technologischen Lösungen für smarte Infrastruktur und Frühwarnsystemen für Fluten und Stürme arbeiten. Und auch Versicherungen würden, trotz kurzfristig massiver Zahlungspflichten, Chancen bieten und steigende Nachfrage erfahren, wenn sie etwa ihr Angebot um spezielle Naturkatastrophen-Versicherungen erweitern – seien es Überschwemmungen oder Ernteausfälle nach Dürren.

Nachhaltigkeit und ESG-Fokus bei Investoren hoch im Kurs

Angesichts der Häufigkeit von Wetterextremen werden diese, beziehungsweise daraus resultierende Risiken, von Investoren immer stärker in ihre Entscheidungen einbezogen. „Investoren suchen verstärkt nach Unternehmen, bei denen Nachhaltigkeit eine gewichtige Rolle spielt“, meint Selleslagh und ergänzt: „Unternehmen, die hohe Standards in den ESG-Bereichen erfüllen, gelten oft als widerstandsfähiger gegenüber den Risiken des Klimawandels.“ Fonds, die auf ESG-Kriterien basieren, wie der MSCI ESG Leaders Index, hätten in den vergangenen Jahren bessere Renditen erzielt als traditionelle Marktindizes, so Selleslagh abschliessend.

Quelle: www.freedom24.com

Nachhaltigkeit und Digitalisierung: Was steht am internationalen Metrologiekongress 2025 an?

Der Internationale Metrologiekongress (CIM) findet vom 11. bis 14. März 2025 zum 22. Mal auf der Eurexpo Lyon (Frankreich) statt. Dieser Pflichttermin im Bereich Messwesen und Metrologie stellt die besten Industriepraktiken sowie die angewandte Forschung zur Zuverlässigkeit von Messdaten in den Mittelpunkt.

Der Internationale Metrologiekongress (CIM) findet vom 11. bis 14. März 2025 zum 22. Mal statt. (Bild: www.cim-metrology.org)

Der CIM wird vom CFM (Collège Français de Métrologie) organisiert und zieht jedes Jahr fast 650 Teilnehmer aus 45 Ländern an. Der Kongress erneuert seine Partnerschaft mit Global Industrie, der grössten Industriemesse Frankreichs, und festigt damit seine Position als Schlüsselveranstaltung für den Sektor.

Übergang als Kern jeder Herausforderung

Die Metrologie spielt eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung der heutigen ökologischen und digitalen Herausforderungen. In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt auf der Frage, wie die Metrologie die Nachhaltigkeit unterstützen kann, und zwar in zahlreichen Vorträgen und Posterpräsentationen sowie in der wichtigsten Plenarsitzung des Kongresses. Ferner wird die Digitalisierung der Metrologie, eine der grössten Herausforderungen für das nächste Jahrzehnt, in drei Konferenzsitzungen und drei Rundtischgesprächen behandelt.

«In diesem Jahr haben wir den Titel ‚Eine neue Metrologie für eine nachhaltige Industrie und Gesellschaft‘ gewählt, weil das Programm deutlich macht, wie sich die Metrologie verändert und wie unsere Gemeinschaft neue Wege sucht, um einen Beitrag zur Herausforderung der Nachhaltigkeit zu leisten», sagt Martin Milton, BIPM-Direktor & CIM2025-Präsident

Vier Tage zum Durchstarten

Vier Tage lang haben die Teilnehmer die Möglichkeit, alle wichtigen Themen im Zusammenhang mit der internationalen Metrologie zu erkunden.

Das Ziel? Jedem Teilnehmer die Möglichkeit zu geben, das Beste aus der Veranstaltung herauszuholen, sei es, um sein Wissen zu erweitern, sein Netzwerk auszubauen oder um die neuesten technologischen Fortschritte zu entdecken. Von den neuesten Innovationen in verschiedenen technischen Bereichen bis hin zur Optimierung von Mess- und Qualitätsprozessen wird auf der CIM nichts übersehen.

In dieser Ausgabe wird auch der 150. Jahrestag der Meterkonvention gefeiert, ein historischer Meilenstein, den man nicht verpassen sollte.

Was steht auf dem Programm?

200 Konferenzen, aufgeteilt in mündliche und Posterpräsentationen

5 Runde Tische:

  • IoT und Metrologie: Auf dem Weg zu einem Internet der Metrologie?
  • Qualitätsinfrastruktur in einer digitalen Welt
  • Bekämpfung von Schadstoffen, die Anlass zu Besorgnis geben, für eine gesündere Zukunft
  • Quantensensorik: die nächste industrielle Revolution
  • Metrologe: eine gefährdete Spezies?

Plenarsitzung: «Eine neue Metrologie für eine nachhaltige Industrie und Gesellschaft»

Workshop QI-DIGITAL: Metrologie in der digitalen Transformation der internationalen Qualitätsinfrastruktur

Kurzer Kurs: Sicherstellung der Rückverfolgbarkeit von Messungen in ISO/IEC 17 025-Laboratorien – Neu in 2025

Zahlreiche Networking-Aktivitäten (Kaffeepausen, Catering-Service, Gala-Abend, MyGI usw.)

Alle Präsentationen vor Ort werden in englischer Sprache gehalten.

Das Publikum setzt sich aus 650 Teilnehmern aus 45 Ländern zusammen:

  • 65 % vertreten Endnutzer aus verschiedenen Branchen,
  • 35 % aus offiziellen Stellen und Forschungslabors

Ausstellungsbereich für Akteure aus Industrie und Forschung

Das Metrology Village im Zentrum des Bereichs Measurement, Control, Vision und Instrumentation ist der zentrale Treffpunkt für Aussteller, Kongressteilnehmer und Besucher der Global Industrie Trade Show. Hier präsentieren sich Hersteller von Messgeräten, Dienstleister, führende Institute usw. und bieten mit ihren Ständen und Stellflächen ein umfassendes Erlebnis der neuesten Innovationen und Dienstleistungen.

Der Metrology Village Square wird das Herzstück für Networking und Zusammenarbeit sein und ist somit ein perfekter Ort, um strategische Verbindungen zu knüpfen und zukünftige Partnerschaften zu erkunden.

Quelle und weitere Informationen: www.cim-metrology.org

Mobilezone schliesst sich der Science Based Targets Initiative an

Die mobilezone Gruppe hat sich im Rahmen der Science Based Targets initiative (SBTi) dazu verpflichtet, ihren CO₂-Fussabdruck entsprechend den Pariser Klimazielen zu reduzieren.

Die mobilezone Gruppe hat dazu verpflichtet, ihren CO2-Fussabdruck entsprechend den Pariser Klimazielen zu reduzieren. (Bild: www.depositphotos.com)

Die mobilezone Gruppe strebt bis im Jahr 2032 beziehungsweise 2045 an, die gruppenweiten CO₂-Emissionen signifikant zu senken. Die Verpflichtung gegenüber der SBTi ist ein weiterer Schritt, um langfristig eine nachhaltige Geschäftstätigkeit zu gewährleisten. Sowohl die kurz- als auch die langfristigen Reduktionsziele werden in den nächsten Monaten durch mobilezone entwickelt und gegenüber der SBTi offengelegt, welche diese prüft und validiert. 

«Wir sind uns der Verantwortung bewusst, die wir als Unternehmen tragen, und wir möchten unseren Beitrag zur Reduktion der globalen CO₂-Emissionen leisten. Die Zusammenarbeit mit der SBTi ermöglicht es uns, wissenschaftlich fundierte Ziele zu setzen und so unseren Beitrag für eine nachhaltige Zukunft zu leisten», sagt Bernhard Mächler, Chief Financial Officer Schweiz.

Bereits in der Geschäftsberichterstattung 2023 hat die mobilezone Gruppe ihren CO₂-Fussabdruck mit Basisjahr 2022 in den Scopes 1, 2 und 3 erhoben und diesen mit der ISO 14064 zertifizieren lassen.

Die Science Based Targets Initiative unterstützt Unternehmen bei der Formulierung und Validierung von Klimazielen, die in Einklang mit aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen stehen. Sie wurde vom WWF (World Wide Fund for Nature), dem Carbon Disclosure Project (CDP), dem United Nations Global Compact und dem World Resources Institute (WRI) ins Leben gerufen, um Unternehmen ein Instrument an die Hand zu geben, verbindliche Klimaziele festzulegen und damit einen Beitrag an die Reduktion des globalen Treibhausgasausstosses zu leisten. Das Ziel des Pariser Klimaabkommens lautet, dass die Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad, möglichst aber auf 1,5 Grad begrenzt werden soll.

Quelle: www.mobilezoneholding.ch

Industrie-Studie: Darum setzen Unternehmen auf softwaredefinierte Produkte

Die klassische Industrie reichert ihre Produkte zunehmend mit softwaregesteuerten Funktionen an. Jedes zweite Unternehmen verspricht sich davon mehr Flexibilität in der Nutzung. Mehr als 40 Prozent sehen in softwaregestützten Produkten zudem Chancen für eine bessere Wartung, unterstützende Datenanalysen und Kostensenkungen. Doch um hier erfolgreich zu sein, müssen vor allem mittelständische Unternehmen noch Grundlagenarbeit leisten und ihre Produkte professionell digitalisieren.

(Bild: www.aras.com)

Das zeigt die aktuelle weltweite Branchenstudie „Spotlight Zukunft 2024“. Im Auftrag des PLM-Anbieters Aras wurden 835 Führungskräfte in den USA, Europa und Japan befragt.

„Moderne Industrieprodukte können mit Hilfe von Software im Laufe ihres Lebenszyklus an veränderte Nutzerbedürfnisse angepasst werden. Das Aufbrechen des statischen Produktkonzepts bringt Vorteile für Industrie und Anwender“, sagt Jens Rollenmüller, Regional Vice President bei Aras. Der Wunsch nach mehr Flexibilität bei Produktanpassungen sowie die Möglichkeit einer besseren Wartung und permanenten Datenanalyse sind neben der Kosteneffizienz die Hauptmotivatoren. „Branchen wie die Automobilindustrie setzen zunehmend auf softwaregesteuerte Funktionen, auch um zusätzliche Einnahmequellen zu erschliessen. Ein Beispiel dafür sind Abo-Modelle für Zusatzfunktionen wie beispielsweise Sitzheizungen“, erklärt Branchenexperte Rollenmüller.

Die zunehmende Verzahnung von Software und physischem Produkt schlägt sich in den Umsätzen nieder. Während derzeit rund ein Drittel der Unternehmen mindestens 25 Prozent des Umsatzes mit digitalen Geschäftsmodellen erzielt, plant mehr als die Hälfte der Befragten, diesen Anteil in den nächsten fünf Jahren auf mindestens 25 Prozent zu erhöhen. Besonders ausgeprägt ist die Bereitschaft zum Ausbau digitaler Geschäftsmodelle in Grossbritannien und Frankreich. Dort erwirtschaftet bereits jedes zweite Unternehmen einen signifikanten Anteil seines Umsatzes mit digitalen Technologien. Die DACH-Region liegt hier im Mittelfeld, während sich Japan noch zurückhaltend zeigt.

Digitale Geschäftsmodelle mit grossem Potenzial

Wie wichtig Geschäftsmodelle wie Product-as-a-Service (PaaS) und Data-as-a-Service (DaaS) bereits sind, zeigen die Ergebnisse der Aras-Studie: 76 Prozent der Unternehmen weltweit bieten bereits PaaS an oder planen dies. DaaS hat mit 85 Prozent einen noch höheren Verbreitungsgrad erreicht.

„Mit solchen Angeboten können Unternehmen zielgerichtet auf Marktveränderungen reagieren und gleichzeitig ihren Umsatz steigern. Damit sind sie besser gegen Krisen gewappnet. Zudem sorgt die Transformation hin zu digitalen Geschäftsmodellen für mehr Planbarkeit und Effizienz im Tagesgeschäft“, sagt Aras-Manager Rollenmüller.

Digitale Geschäftsmodelle werden auch in der Produktion umgesetzt. So bietet rund ein Drittel der Unternehmen individuelle Konfigurationen bis hin zur Losgrösse 1 an, ebenso viele befinden sich in der Umsetzung. Industrie-Experte Rollenmüller: „Ziel der intelligenten Fabrik ist es, massgeschneiderte Produkte in der Geschwindigkeit der Massenproduktion zu liefern. Die Digitalisierung ermöglicht diese Mass Customization im grossen Stil, wobei wir festgestellt haben, dass vor allem der Mittelstand hier noch Aufbauarbeit leisten muss, um nicht den Anschluss zu verlieren.“

Quelle: www.aras.com

Sophos übernimmt Secureworks

Sophos und Secureworks, zwei Anbieter von innovativen Sicherheitslösungen zur Abwehr von Cyberattacken, haben eine endgültige Vereinbarung zur Übernahme von Secureworks durch Sophos bekannt gegeben. Der Wert der Transaktion beläuft sich auf rund 859 Millionen US-Dollar. Sophos wird von Thoma Bravo, einer Software-Investmentfirma, unterstützt.

Cyber-Risiken eskalieren immer weiter, angetrieben durch ein wucherndes Ökosystem von Cyber-Kriminellen und globalen geopolitischen Druck. (Bild: www.depositphotos.com)

Die Erfahrung und Reputation von Sophos als führender Anbieter von Managed Security Services und End-to-End-Sicherheitsprodukten in Kombination mit der in die Taegis-Plattform eingebrachten Expertise von Secureworks im Bereich Security Operations wird voraussichtlich zu weiteren komplementären fortschrittlichen MDR- und XDR-Lösungen führen, von denen ihre globalen Kunden profitieren. Gemeinsam werden sie mit einer Kombination aus Sicherheitskontrollen, KI, erstklassiger Bedrohungsintelligenz und zwei Teams mit jahrzehntelanger Erfahrung im Bereich der Cybersicherheit dazu beitragen, die Widerstandsfähigkeit und die Sicherheitslage globaler Organisationen jeder Grösse zu stärken.

Sophos erwartet, dass die Lösungen beider Unternehmen in ein breiteres und stärkeres Sicherheitsportfolio integriert werden, von dem kleine, mittlere und grosse Unternehmen profitieren. Dazu gehört, dass Sophos sein aktuelles Portfolio um weitere neue Angebote wie Identity Detection and Response (ITDR), SIEM-Funktionen der nächsten Generation, OT-Sicherheit (Operational Technology) und verbesserte Priorisierung von Schwachstellenrisiken erweitert. Durch den Zusammenschluss von Sophos und Secureworks wird das Unternehmen seine Marktpräsenz ausbauen, um einen grösseren Mehrwert innerhalb des Channels zu schaffen und die Sicherheitsgemeinschaft insgesamt zu stärken.

„Secureworks bietet mit seiner Taegis XDR-Plattform eine innovative, marktführende Lösung. In Kombination mit unseren Sicherheitslösungen und unserer Branchenführerschaft im Bereich MDR werden wir unsere gemeinsame Position auf dem Markt stärken und bessere Ergebnisse für Unternehmen aller Grössenordnungen weltweit erzielen“, sagt Joe Levy, CEO von Sophos. „Die renommierte Expertise von Secureworks im Bereich Cybersecurity passt perfekt zu unserer Mission, Unternehmen durch die Bereitstellung leistungsstarker und intuitiver Produkte und Services vor Cyberkriminalität zu schützen. Diese Übernahme ist ein wichtiger Schritt in unserem Engagement für eine sicherere digitale Zukunft für alle.“

Cyber-Risiken eskalieren immer weiter, angetrieben durch ein wucherndes Ökosystem von Cyber-Kriminellen und globalen geopolitischen Druck. Gemeinsam verfügen Sophos und Secureworks seit langem über aussergewöhnliche Fähigkeiten in den Bereichen Threat Intelligence, Security Operations, Incident Response und innovative Sicherheitsprodukte, die Unternehmen helfen, diese Angreifer zu besiegen.

„Unsere Mission bei Secureworks war es schon immer, den menschlichen Fortschritt zu sichern. Sophos‘ Portfolio an führenden Endpoint-, Cloud- und Netzwerksicherheitslösungen – in Kombination mit unserer XDR-gestützten Managed Detection and Response – ist genau das, wonach Unternehmen suchen, um ihre Sicherheitslage zu stärken und gemeinsam das Blatt gegen Angreifer zu wenden“, sagt Wendy Thomas, CEO, Secureworks. „Joe und ich sind beide der Meinung, dass diese Transaktion unser Marktangebot mit der globalen Grösse, dem Fachwissen und dem Ruf von Sophos stärken wird.“

Einzelheiten zur Transaktion

Im Rahmen der Vereinbarung beabsichtigt Sophos, Secureworks im Rahmen einer Bargeldtransaktion im Wert von 859 Millionen US-Dollar zu übernehmen. Die Secureworks-Aktionäre, einschliesslich Dell Technologies, erhalten 8,50 US-Dollar pro Aktie in bar. Dies entspricht einem Aufschlag von 28 % auf den unbeeinflussten volumengewichteten 90-Tage-Durchschnittskurs (VWAP). Der Abschluss der Transaktion wird für Anfang 2025 erwartet, vorbehaltlich der üblichen Abschlussbedingungen. Weitere Informationen zu dieser Ankündigung finden Sie im Formular 8-K, das Secureworks am 21. Oktober 2024 bei der United States Securities and Exchange Commission (SEC) eingereicht hat.

Kirkland & Ellis LLP fungiert als Rechtsberater von Sophos und Goldman Sachs & Co. LLC, Barclays, BofA Securities, HSBC Securities (USA) Inc. und UBS Investment Bank fungieren als Finanzberater und stellen die Fremdfinanzierung der Transaktion sicher. Piper Sandler & Company und Morgan Stanley & Co. LLC fungieren als Finanzberater für Secureworks und Paul, Weiss, Rifkind, Wharton & Garrison LLP als Rechtsberater.

Quelle: www.sophos.com

KI und Cybersicherheit: grosse Hilfe oder noch grössere Bedrohung?

Am 22. Oktober 2024 findet in Bern die schweizerische Konferenz für IT-Security Swiss Cyber Storm statt. Unter dem Motto «The AI Revolution» diskutieren nationale und internationale Expertinnen und Experten die Folgen des KI-Booms für die IT-Sicherheit – sei es als Bedrohung oder als unterstützende Kraft bei der Abwehr von Gefahren.

Swiss Cyber Storm 2024 mit dem Motto «The AI Revolution» findet Am 22. Oktober in Bern statt. (Bild: www.swisscyberstorm.com)

Die diesjährige Swiss Cyber Storm vom 22. Oktober 2024 thematisiert mit dem Motto «The AI Revolution» die Gefahren und Chancen der künstlichen Intelligenz: Zum einen stellen KI unterstützte Attacken eine neue Dimension der Gefahr für IT-Systeme dar, zum anderen lässt sich die künstliche Intelligenz aber auch zur Abwehr bislang noch unbekannter Angriffe einsetzen. Letztlich stellen AI basierte IT-Systeme aber auch spezielle Anforderungen an die Sicherheit.

An der Konferenz werden deshalb Themen diskutiert werden wie: Wie ist der aktuelle Stand der Bedrohung durch künstliche Intelligenz? Welche AI-basierten Attacken sind bereits zu beobachten? Wie kann man sich dagegen wehren und welche Hilfe vermag AI dabei schon heute zu leisten? Wie müssen und können AI Anwendungen geschützt werden, damit sie ihre Dienste ohne schädliche Einflüsse von aussen verrichten können? Neben AI kommen an der Swiss Cyber Storm aber auch andere aktuelle Themen der IT-Sicherheit zur Sprache. 

AI- und Sicherheitsexperte Daniel Miessler wird die Konferenz mit seiner Keynote «How to Run Your Security Program with AI Before Someone Else Does» eröffnen. Die Konferenzteilnehmer werden den Vortrag nicht nur mit einer neuen Denkweise über KI, sondern auch über Sicherheitsprogramme verlassen.

Eine Auswahl von Speaker und Talks zum Thema AI:

  • Lukasz Olejnik (unabhängiger Forscher): «AI and Technology Powered Propaganda and Disinformation Operations»
  • Eva Wolfangel (unabhängige Journalistin): «When Chatbots Talk Too Much: The Risks and Rewards of AI Manipulation»
  • Cornelia Puhze (Security Awareness Expert, Switch): «Human-Centred Security Meets AI: How to Navigate New Threats»

Eine Auswahl von Speaker und Talks zu weiteren Security-Themen:

  • Ruben Santamarta (unabhängiger Forscher): «When Physics Meets (Reverse) Engineering: Understanding Cyber-Physical Attacks Against Nuclear Reactors»
  • Maya Bundt (Präsidentin des Steuerungsausschusses der Nationalen Cyberstrategie) und FabianWilli (Head Cyber Key Accounts, Swiss Re): «An Insider Perspective on Cyber Insurance – Yes or No?»
  • Ida Hameete (unabhängige Cybersecurity-Strategieberaterin): «Overcoming Resistance with Purpose-Driven Security. A Lesson in Practical Socio-Dynamics»

Den Endpunkt unter die Debatte setzt John Graham-Cumming, CTO von Cloudflare, mit der Abschluss- Keynote («Lessons from Using Machine Learning for Active Defense Over 20 Years»). Graham-Cumming geht darin auf die lange Geschichte des maschinellen Lernens ein und erläutert, wie er seit über zwanzig Jahren versucht, ML zur Sicherung von Anwendungen einzusetzen.

Als Referentinnen und Referenten im Hauptprogramm treten im Weiteren auf: Monica Amgwerd, Laura Bell Main, Kathrin Grosse, Víctor Mayoral Vilches, David Rosenthal, Allyn Stott, Matt Tesauro und Bonnie Viteri.

Die Kaffeepausen und die Mittagspause bieten ausreichend Gelegenheit fürs Networking und die Diskussion mit den Referentinnen und Referenten. Nach Abschluss des offiziellen Programms sind alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Apéro mit der beliebten Tombola geladen.

Quelle und weitere Informationen: www.swisscyberstorm.com

KI ist Treiber einer neuen Generation fortschrittlicher Cyberangriffe

Das Aufkommen und die kontinuierliche Weiterentwicklung von künstlicher Intelligenz (KI) verändert die Cybersicherheit und führt zu einer neuen Komplexität bei der Erkennung und Abwehr von Bedrohungen. Neue Forschungsergebnisse von Keeper Security zeigen, dass Organisationen zwar KI-bezogene Richtlinien umsetzen, jedoch nach wie vor eine erhebliche Herausforderung besteht, vollständig auf den Umgang mit KI-gesteuerten Bedrohungen vorbereitet zu sein.

84 Prozent der IT-Führungskräfte sind davon überzeugt, dass KI-gestützte Phishing- und Smishing-Angriffe schwieriger zu erkennen sind. (Bild: www.depositphotos.com)

Laut der Keeper-Umfrage sind 84 Prozent der IT- und Sicherheitsverantwortlichen der Meinung, dass Phishing- und Smishing-Angriffe – ohnehin schon eine kritische Bedrohung – durch KI-Tools noch schwieriger zu erkennen sind. Als Reaktion darauf haben 81 Prozent der Unternehmen KI-Nutzungsrichtlinien für Mitarbeiter eingeführt. Das Vertrauen in diese Richtlinien ist ebenfalls hoch: 77 Prozent der Führungskräfte geben an, dass sie mit den Best Practices für die KI-Sicherheit entweder sehr gut oder gut vertraut sind.

Trotz dieser Bemühungen besteht die Lücke zwischen Richtlinien und dem Umgang mit KI-gesteuerten Bedrohungen weiterhin. Der Bericht „2024 Top Data Threats“ von Keeper zeigt, dass 51 Prozent der Sicherheitsverantwortlichen KI-gestützte Angriffe als die grösste Bedrohung für ihre Unternehmen ansehen. Zudem sind 35 Prozent der Meinung, dass ihre Unternehmen im Vergleich zu anderen Arten von Cyber-Bedrohungen am wenigsten auf die Bekämpfung dieser Angriffe vorbereitet sind.

Um diese neuen Herausforderungen zu bewältigen, konzentrieren sich Unternehmen auf mehrere Schlüsselstrategien:

  • Datenverschlüsselung: Dies ist die am weitesten verbreitete Massnahme: 51 Prozent der IT-Leiter haben sie in ihre Sicherheitsstrategien aufgenommen. Verschlüsselung hilft dabei, sensible Daten vor unbefugtem Zugriff zu schützen, was für die Abwehr von KI-gesteuerten Angriffen entscheidend ist.
  • Schulung und Sensibilisierung der Mitarbeiter: Mit hoher Priorität konzentrieren sich 45 Prozent der Unternehmen auf die Verbesserung ihrer Schulungsprogramme, um ihre Mitarbeiter besser auf die sich entwickelnde Bedrohungslandschaft vorzubereiten. Wirksame Schulungen können den Mitarbeitern helfen, KI-gestützte Phishing- und Smishing-Versuche zu erkennen und darauf zu reagieren.
  • Erweiterte Erkennungssysteme für Bedrohungen: Mit 41 Prozent der Organisationen, die in diese Systeme investieren, liegt ein klarer Schwerpunkt darauf, die Fähigkeit zur Erkennung und Reaktion auf ausgeklügelte, KI-gesteuerte Bedrohungen zu verbessern. Fortschrittliche Threat-Detection-Lösungen können frühzeitig warnen und potenziellen Schaden durch diese Angriffe mindern.

Das Aufkommen von KI-gesteuerten Cyberangriffen stellt neue Herausforderungen dar. Die grundlegenden Cybersicherheitspraktiken – wie Datenverschlüsselung, Mitarbeiterschulungen oder fortschrittliche Bedrohungserkennung – bleiben weiterhin essenziell. Organisationen müssen sicherstellen, dass diese grundlegenden Massnahmen regelmässig aktualisiert und an neue Bedrohungen angepasst werden.

Zusätzlich zu diesen grundlegenden Massnahmen kann die Einführung von fortschrittlichen Sicherheits-Frameworks wie Zero Trust und die Implementierung von Privileged Access Management (PAM)-Lösungen wie KeeperPAM die Widerstandsfähigkeit erheblich verbessern. Zero Trust stellt sicher, dass jeder Anwender, jedes Gerät und jede Anwendung kontinuierlich überprüft wird, bevor auf kritische Systeme zugegriffen wird. Damit wird das Risiko eines unbefugten Zugriffs minimiert und der Radius der Ausbreitung im Falle eines Angriffs begrenzt. PAM trägt dazu bei, die sensiblen Konten eines Unternehmens zu schützen, indem es den privilegierten Zugriff kontrolliert, überwacht und prüft. Dies ist für die Abwehr ausgeklügelter KI-gesteuerter Angriffe, die auf sensible Anmeldeinformationen abzielen, besonders wichtig.

Unternehmen sollten zudem proaktiv handeln, indem sie regelmässig ihre Sicherheitsrichtlinien überprüfen, Routine-Audits durchführen und eine Kultur des Cybersecurity-Bewusstseins fördern. Auch wenn Unternehmen Fortschritte machen, ist Cybersicherheit ein sich ständig weiterentwickelnder Bereich, der ständige Wachsamkeit erfordert. Die Kombination grundlegender Praktiken mit modernen Ansätzen wie Zero Trust und PAM hilft Unternehmen, den sich entwickelnden KI-gestützten Bedrohungen einen Schritt voraus zu sein.

Quelle: www.keepersecurity.com

Worldline und OPP: Integrierte Zahlungslösung für Plattformen und Marktplätze

Worldline, ein Marktführer für Zahlungslösungen, und OPP (Online Payment Platform), ein Zahlungsanbieter für Plattformen und Marktplätze, geben die Einführung einer gemeinsamen Lösung für integrierte Zahlungen im europäischen Markt bekannt. Die Kooperation bietet Unternehmen verschiedene Funktionen, die speziell auf die komplexen Anforderungen von Plattformen und Marktplätzen zugeschnitten sind.

Worldline und OPP geben die Einführung einer gemeinsamen Lösung für integrierte Zahlungen im europäischen Markt bekannt. (Bild: www.depositphotos.com)

Die neue Lösung für Embedded Payments kombiniert die von OPP entwickelte Zahlungstechnologie für Plattformen mit der umfassenden Expertise von Worldline in den Bereichen Acquiring, Akzeptanz und POS. Die integrierte Lösung stattet Plattformen und Marktplätze mit wichtigen Funktionen aus wie Shared Payments, erweiterten Treuhandkonten sowie einer einzigartigen Vermittlungsabwicklung. Das eröffnet Unternehmen neue Umsatzchancen und fördert eine stärkere Kundenbindung.

Mit Embedded Payments werden Unternehmen den unterschiedlichen Anforderungen von Plattformen gerecht. Als umfassende, schlüsselfertige Lösung hilft die Technologie den Nutzern nicht nur sich schnell anzumelden, zu verkaufen und bezahlt zu werden, sondern auch dabei, diese Vorgänge für mehrere Währungen zu verwalten. Sie unterstützt alle relevanten Zahlungsmethoden und bietet den notwendigen lokalen Support, um die Nutzer in den verschiedenen Märkten zu unterstützen.

Die Embedded-Payments-Lösung bietet für Plattformen und Marktplätze:

  • ein schlüsselfertiges Komplettpaket, das Prozesse durch Unterstützung bei der Integration und benutzerfreundlichen Schnittstellen rationalisiert
  • starkes Onboarding von Unternehmen und Verbrauchern, welches das Vertrauen der Nutzer steigert und Betrugsfälle verringert
  • vollständig EU- und UK-konforme Lösungen zur Einhaltung regulatorischer Standards
  • hohe Support-Qualität durch First- und Second-Level-Support, automatisierte Mediationstools und vieles mehr
  • schnelle und einfache Bereitstellung von Plattformen mit integrierter Zahlungslösung

Die Embedded-Payments-Lösung steht jetzt für den Einsatz in den EU-Märkten bereit. Der Rollout in der Schweiz und UK wird zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen. Langfristig geplant ist auch die Integration von Tap on Mobile und Point of Sale, was das Zahlungserlebnis für die Nutzer weiter verbessern wird.

Marc-Henri Desportes, Chief Executive Officer bei Worldline, sagt: „Durch die Kombination von OPPs robusten Plattformfähigkeiten mit unserer umfassenden Acquiring-Expertise können wir eine integrierte Zahlungslösung anbieten, die für Plattformen und Marktplätze eine einzigartige Möglichkeit zur Integration und Nutzung neuer Zahlungsoptionen bietet.“

Richard Straver, Gründer von OPP, ergänzt: „Mit diesem gemeinsamen Angebot setzen wir neue Massstäbe im Payment-Bereich. Die Kombination aus unseren Fähigkeiten in punkto Zugang mit der starken Präsenz von Worldline ermöglicht eine nahtlose und effiziente Erfahrung für Plattformen und ihre Subhändler.“

Beide Unternehmen freuen sich, ihre innovative Lösung für integrierte Zahlungen auf der exklusiven Veranstaltung „The New Embedded Payments. Designed for Visionaries.“ vorzustellen, die im Innovation Experience Centre von Worldline am Hauptsitz des Unternehmens in Paris-La Défense ausgerichtet und online übertragen wird. Diese mit Spannung erwartete Veranstaltung findet am Nachmittag des 22. Oktober 2024 statt und bietet eine einzigartige Gelegenheit, die Zukunft der eingebetteten Zahlungen für Plattformen und Marktplätze zu erkunden.

Quelle: www.worldline.com / www.onlinepaymentplatform.com

Digitale Barrierefreiheit: Ein Schritt hin zu mehr Inklusion

Unternehmen stehen vor der Aufgabe, ihre digitalen Produkte und Dienstleistungen für alle Benutzer:innen zugänglich zu machen. Für die mehr als 1.8 Millionen Menschen in der Schweiz, die mit einer Form von Beeinträchtigung leben, ist dies ein wichtiger Schritt hin zu mehr Inklusion. Diese Herausforderung für Unternehmen stand im Zentrum der Bachelorarbeit von Nils Kümin.

Mirjam Frei, Head of Sustainability im Corporate Banking bei UBS, übergibt den Nachhaltigkeitspreis an den Preisträger Nils Kümin. (Bild: www.fh-hwz.ch)

Er widmete sich der Frage, wie der Bedarf an barrierefreien digitalen Produkten und Dienstleistungen in Schweizer Unternehmen ermittelt und umgesetzt werden kann. Seine Arbeit wurde mit dem diesjährigen UBS-Nachhaltigkeitspreis für herausragende Bachelorarbeiten der HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich ausgezeichnet.

Insbesondere mit Blick auf die immer digitaler werdende Welt ist es von grosser Bedeutung, dass die digitalen Produkte und Dienstleistungen von Unternehmen auch für Menschen mit Beeinträchtigungen zugänglich sind. Dies fordert nun auch die EU-Richtlinie 2019/882. Die ausgezeichnete Bachelorarbeit von Nils Kümin erarbeitet die Schlüsselfaktoren für eine angemessene Implementierung digitaler Barrierefreiheit unter besonderer Berücksichtigung dieser Richtlinie.

Neue Anforderungen durch die EU-Richtlinie 2019/882

Im April 2019 verabschiedete das Europäische Parlament die EU-Richtlinie 2019/882, die bis Juni 2025 in nationale Gesetze überführt werden muss. Sie stellt Anforderungen an die Barrierefreiheit für Produkte und Dienstleistungen. Obwohl die Schweiz selbst kein Mitglied der EU ist, ist diese Richtlinie für in der Union tätige Schweizer Unternehmen mit einer gewissen Mindestgrösse verbindlich. Damit adressiert die Arbeit eine hochaktuelle Problematik, deren Bedeutung über unsere Landesgrenzen hinausgeht.

Konkrete Lösungen für Schweizer Unternehmen in der Praxis

Nils Kümin hat eine komplexe und hochrelevante Fragestellung gekonnt aufbereitet und wissenschaftlich überzeugend untersucht. Durch die qualitativen Interviews mit zwei Schlüsselgruppen, nämlich Menschen mit Beeinträchtigungen und Unternehmensvertreter:innen, gelingt es dem Autor, unterschiedliche Perspektiven auf das Thema der digitalen Barrierefreiheit zu beleuchten. Wissenschaftlich fundiert vermag er aufzuzeigen, dass der Weg noch weit ist und zugleich noch einige Hindernisse bis zur Umsetzung bestehen. Auf Seite der Betroffenen besteht ein Bedürfnis nach barrierefreien Produkten und Dienstleistungen mit einem kompetenten und erreichbaren Kundensupport. Auf Unternehmensseite wird eine barrierefreie Entwicklung jedoch oftmals durch eine Kombination aus ökonomischen Bedenken, mangelndem Bewusstsein und fehlendem technischen Know-how gehemmt.

Das Herzstück der Arbeit bilden die wertvollen Handlungsempfehlungen, die der Autor den betroffenen Unternehmen mit auf den Weg gibt. Sie helfen Unternehmen dabei, in einem ersten Schritt den Bedarf an barrierefreien Produkten und Dienstleistungen zu identifizieren und bieten in einem zweiten Schritt Hand, die neuen rechtlichen Anforderungen zu erfüllen. Damit hat Nils Kümin neben seiner theoretischen Leistung auch konkrete Lösungen für die Praxis entwickelt.

Die Vergabe des UBS-Nachhaltigkeitspreises

Bereits zum sechsten Mal in Folge vergibt die HWZ in Zusammenarbeit mit UBS den Nachhaltigkeitspreis für herausragende Bachelorarbeiten. Die Arbeit von Nils Kümin vereint eine methodisch überzeugende Vorgehensweise mit praktisch relevanten Erkenntnissen. Er hat auf dem Gebiet der sozialen Nachhaltigkeit einen wertvollen und zugleich innovativen Beitrag mit grossem Mehrwert geleistet. Diese Leistung würdigte die Jury mit der Verleihung des UBS-Nachhaltigkeitspreises, der auch dieses Jahr im Rahmen der Bachelor-Diplomfeier vom Mittwoch, 2. Oktober 2024, übergeben wurde.

Quelle: www.fh-hwz.ch

Venture Leaders Fintech 2024: 10 Startups für London-Roadshow ausgewählt

Venturelab präsentiert die siebte Ausgabe der Venture Leaders Fintech Roadshow, bei der zehn vielversprechende Schweizer Fintech-Startups ihre internationale Präsenz ausbauen wollen. Vom 2. bis 6. Dezember werden sie die Schweiz auf der Fintech Connect in London vertreten und sich vor Investoren präsentieren.

Von 2. bis 6. Dezember werden die Fintech-Startups die Schweiz auf der Fintech Connect in London vertreten und sich vor Investoren präsentieren. (Bild: www.depositphotos.com)

Eine Jury aus Investoren und Finanzexperten wählte die Startups aus über 50 Bewerbungen aus. Die Roadshow bietet Pitch-Sessions und Kundengespräche sowie die Teilnahme an der Fintech Connect Konferenz, um ihr Netzwerk in der internationalen Finanzbranche auszubauen. Organisiert wird die Roadshow von Venturelab in Zusammenarbeit mit Swissnex, unterstützt von EPFL, ETH Zürich und Walder Wyss.

Die Fintech-Unternehmer dieses Jahres reihen sich ein in eine eindrucksvolle Gruppe von Fintech-Alumni, zu der erfolgreiche Startups wie Crypto Finance (von der Deutschen Börse übernommen), eCollect (von Intrum übernommen), Imburse (von Duck Creek Technologies übernommen), Qumram (von Dynatrace übernommen), Lend, Sonect, TP24, Wyden und viele weitere gehören.

„Das Venture Leaders Fintech-Team 2024 steht für den Innovationsgeist der Schweizer Fintech-Szene“ sagt Jordi Montserrat, Mitgründer und Managing Partner von Venturelab. „Die London-Roadshow bietet eine wertvolle Gelegenheit, mit Investoren und Branchenführern in Kontakt zu treten.

Das sind die Venture Leaders Fintech 2024:

Kasparund | St. Gallen | kasparund.ch

Kaspar& ist die erste All-in-One-Investitionslösung, die Zahlungskunden zu Investoren macht, die Kundenbindung erhöht und eine aussergewöhnliche langfristige Bankbeziehung schafft. Dank seiner einfachen Integration und vollständig abgedeckten Abläufe ermöglicht Kaspar& seinen Partnern eine Spitzenposition im Vermögensverwaltungsmarkt für die wohlhabende Mittelschicht.

CrowdTransfer | Zug | crowdtransfer.io

CrowdTransfer bietet eine Plattform, auf der Fussballfans an der Finanzierung und Gestaltung ihrer Lieblingsvereine teilnehmen können und finanzielle Belohnungen basierend auf der Leistung des Vereins erhalten, sowie einzigartige persönliche Erlebnisse.

FumeX | Locarno | fume.finance

Fume ist eine Tokenisierungsplattform für Fonds, die Investmentmanagern ermöglicht, ihre Verwaltung mit öffentlichen Blockchains zu vereinfachen und zu automatisieren. Fume, das für Effizienz und Compliance in führenden Gerichtsbarkeiten konzipiert ist, definiert die neue Generation von On-Chain-Investmentfonds für beliebige Vermögenswerte.

Hypt | Bern | join-hypt.com

Hypt befähigt Unternehmen, persönliche Empfehlungen zu messen und zu skalieren, um ihren Umsatz zu steigern und täglich Kundeninformationen zu generieren. Es bietet Marketing-, CX- und Vertriebsexperten aus Banken, Versicherungen und darüber hinaus eine All-in-One-Lösung für effektive Zufriedenheitsmessungen und die Gewinnung neuer Kunden.

Kemiex | Zürich | kemiex.com

Kemiex wurde 2017 in Zürich gegründet, um die Handhabung von Rohstoffen in den Bereichen Futter, Lebensmittel, Veterinärmedizin und Pharma zu verbessern, indem es die Digitalisierung von Transaktionen unterstützt und Daten sowie Analysen in diesen Sektoren bereitstellt. Seine Plattform unterstützt Kunden in fast 100 Ländern.

Layer Finance | Zürich | layerfinance.com

Layer Finance ist eine Deal-Sourcing-Plattform, die professionellen Investoren exklusiven Zugang zu erstklassigen Chancen in den Bereichen Immobilien und private Vermögenswerte bietet. Mit AI-gestützter Automatisierung werden Datenextraktion optimiert, Einblicke geliefert und Investitionen gematcht, was die Effizienz um über 80 % steigert und schnellere Entscheidungen ermöglicht.

Relai | Zürich | relai.app

Relai ist Europas führende Bitcoin-App – entwickelt in der Schweiz. Mit der Mission, Bitcoin einfach zu machen, streben sie danach, 100 Millionen Menschen in Europa finanziell zu stärken. Das Team von 30 Mitarbeitern bedient mehr als 100.000 aktive Nutzer, wird von führenden VCs wie Redalpine Ventures unterstützt und hat in den letzten 4 Jahren ein Handelsvolumen von über 600 Millionen USD in BTC abgewickelt.

Riskwolf | Zürich | riskwolf.com

Riskwolf ist eine Full-Stack-Versicherungsplattform, die einzigartige Echtzeitdaten und dynamisches Risikomodellierung bietet, wodurch Versicherer parametrische Versicherungsprodukte in grossem Massstab aufbauen und betreiben können. Die Plattform konzentriert sich derzeit auf Klima- und Technologierisiken und bietet vorgefertigte parametrische Datenquellen für verschiedene Branchen wie Landwirtschaft, Gig-Economy und Kredite.

SmartPurse | Zürich | smartpurse.me/en-ch

SmartPurse ist eine führende Finanzbildungsplattform, die darauf abzielt, Einzelpersonen mit dem Wissen und den Werkzeugen auszustatten, die sie benötigen, um ihre Finanzen selbstbewusst zu kontrollieren. Mitbegründerinnen Olga Miler und Jude Kelly verfolgen die Mission, eine Zukunft zu schaffen, in der jeder finanzielle Unabhängigkeit, Sicherheit und innere Ruhe erreichen kann.

Tiun | Zürich | tiun.app

Tiun begann mit einer einfachen Idee – der nächsten Generation zu ermöglichen, ihre mobilen Geldbörsen mit jeder Anwendung zu verbinden und nutzungsbasiert zu bezahlen. Sie schaffen einen neuen Standard, der Interoperabilität zwischen Geldbörsen und Anwendungen durch eine Low-Code-Lösung ermöglicht, die Unternehmen angeboten wird.

Quelle und weitere Informationen: www.venture-leaders.ch

Forcepoint: So wird die Cloud nicht zum Abflussrohr für sensible Daten

Wenn Unternehmen in der Cloud geistiges Eigentum oder persönliche Informationen verlieren, drohen ihnen erhebliche Konsequenzen. Mit den richtigen Massnahmen für Datensicherheit in der Cloud können sie zuverlässig Vorsorge treffen. Forcepoint erläutert die fünf wichtigsten davon.

Damit Unternehmen die Einhaltung der Richtlinien sicherstellen können, müssen sie alle Datenbewegungen in die Cloud, aus der Cloud und innerhalb der Cloud überwachen. (Bild: www.depositphotos.com)

Datensicherheit in der Cloud wird für Unternehmen zunehmend zu einem kritischen Bestandteil ihrer IT-Infrastruktur. Sie nutzen immer häufiger Cloud-Dienste für den Betrieb von Anwendungen und die Speicherung von Daten, gleichzeitig greifen durch Remote- und mobile Arbeit immer grössere Teile ihrer Belegschaft mit unterschiedlichsten Endgeräten von ausserhalb des Unternehmensnetzwerks auf diese Cloud-Services zu. Dadurch vergrössert sich die Angriffsfläche für Cyberkriminelle und ihnen bieten sich neue Einfallstore.

Wenn Unternehmen in der Cloud geistiges Eigentum oder persönliche Informationen verlieren, drohen ihnen erhebliche Konsequenzen. Diese reichen von empfindlichen Geldstrafen über einen irreparablen Reputationsverlust bis hin zu existenzbedrohenden Umsatzeinbussen. Der Cybersecurity-Spezialist Forcepoint erläutert fünf Massnahmen, mit denen Unternehmen das verhindern können.

  1. Zero-Trust-Frameworks implementieren

Der Sicherheitsansatz von Zero Trust verfolgt das Ziel, dass nur vertrauenswürdige Nutzer auf Anwendungen zugreifen können, die sensible Daten beherbergen. Beim Zugang zu Cloud-Diensten können Unternehmen das mithilfe eines CASB (Cloud Access Security Broker) sicherstellen. Dieses Sicherheitstool unterstützt Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) sowie Single Sign-on (SSO) und kann feingranulare Berechtigungen durchsetzen. Dadurch gewährleistet es, dass nur autorisierte Benutzer Zugriff auf bestimmte Daten und Anwendungen erhalten.

  1. Richtlinien für Dateninteraktionen aufsetzen

Um ihre sensiblen Daten in der Cloud zu schützen, sollten sie Policies dafür definieren und dabei festlegen, welche Daten überhaupt in eine Cloud hochgeladen werden dürfen, etwa in eine GenAI-Plattform, oder welche Informationen Mitarbeiter aus einer Cloud auf BYOD-Geräte herunterladen dürfen, die nicht von der zentralen IT verwaltet werden. Dabei können ihnen bereits bestehende Frameworks und Standards helfen. Oft können mit Hilfe von pre-defined Policies entsprechende Richtlinien für Dateninteraktionen in der Cloud schnell und einfach erstellt werden.

  1. Kontinuierliche Data Discovery und Datenklassifizierung betreiben

Damit Unternehmen ihre sensiblen Daten in der Cloud schützen können, müssen sie erst einmal herausfinden, welche sie überhaupt besitzen und wo genau sie sich befinden – und das nicht nur einmalig, sondern laufend, weil ihre Daten im täglichen Geschäftsleben ständig verändert und erweitert werden. Moderne Tools bieten ihnen dafür viele Automatismen. Sie können alle Speicherorte eines Unternehmens in der Cloud scannen und die erfassten Daten mithilfe von künstlicher Intelligenz selbstständig verstehen und klassifizieren.

  1. Dateninteraktionen laufend kontrollieren

Damit Unternehmen die Einhaltung der Richtlinien sicherstellen können, müssen sie alle Datenbewegungen in die Cloud, aus der Cloud und innerhalb der Cloud überwachen. Dann sind sie in der Lage, mögliche Bedrohungen zu identifizieren und schnell Gegenmassnahmen einzuleiten, die einen Datenabfluss oder Datenschutzverstösse stoppen können. Geeignete Sicherheits-Systeme ermöglichen es ihnen, alle Daten, Speichersysteme und Zugriffe in Echtzeit zu überwachen und verdächtige Aktivitäten wie ungewöhnliche Veränderungen an Daten oder von normalen Mustern abweichende Zugriffe zu erkennen, zu limitieren oder ganz zu blockieren.

  1. Sämtliche Endgeräte absichern

Um alle Sicherheitslücken zu schliessen, sollten Unternehmen eine Sicherheitslösung nutzen, die eine einheitliche Durchsetzung der Richtlinien von unternehmenseigenen Endgeräten bis hin zu den BYOD-Geräten der Mitarbeiter ermöglicht. Dadurch lässt sich beispielsweise verhindern, dass Mitarbeiter sensible Informationen aus einer Cloud-Plattform auf ihren privaten Endgeräten abspeichern oder damit Daten aus einer vertrauenswürdigen Cloud in einen unsicheren Cloud-Service verschieben.

„Für Unternehmen ist entscheidend, dass ihre Sicherheitslösungen Daten in der Cloud schützen, ohne die Produktivität der Mitarbeiter einzuschränken“, erklärt Fabian Glöser, Team Leader Sales Engineering bei Forcepoint in München. „Deshalb sollten sie unbedingt Risiko-adaptive Systeme einsetzen. Solche Lösungen sind in der Lage, riskantes Verhalten zu analysieren und darauf mit Massnahmen zu reagieren, die dem konkreten Kontext angemessen sind. So verhindern sie den ungewollten Abfluss von Daten, ohne jedem Mitarbeiter die gleichen Regeln und Limitierungen aufzubürden.“

Quelle: www.forcepoint.com

Epson erhält EcoVadis Platin-Auszeichnung für Nachhaltigkeit

Das Technologieunternehmen Epson hat von EcoVadis, einem Anbieter von Nachhaltigkeitsbewertungen für Unternehmen, die Platin-Auszeichnung im Bereich Nachhaltigkeit erhalten. Dieses bedeutende Prädikat erkennt das Engagement von Epson an, für die Einhaltung höchster Standards in den Bereichen Umweltpraktiken, Arbeits- und Menschenrechte, Ethik und nachhaltige Beschaffung einzutreten.

Platin-Bewertung bringt Epson unter die besten 1 Prozent von EcoVadis bewerteten Unternehmen in allen Branchen. (Bild: www.epson.de)

Mit der Platin-Auszeichnung gehören Epson zu den obersten 1 Prozent aller von EcoVadis bewerteten Unternehmen in allen Branchen, was die Fortschritte des Unternehmens in Sachen Nachhaltigkeit widerspiegelt. Epson steigerte seine Gesamtpunktzahl von zuletzt 77 auf nunmehr 83 von 100 Punkten – und das, obwohl EcoVadis zwischenzeitlich strengere Bewertungskriterien implementiert hat. Diese unabhängige Zertifizierung gibt Kunden die Gewissheit, dass Epson eines der verantwortungsvollsten und verantwortungsbewusstesten Unternehmen seiner Branche ist.

Epson wurde auch in verschiedenen Unterpunkten hervorragend bewertet und platzierte sich auch bei den Themen „Umwelt“ sowie „Arbeit & Menschenrechte“ unter den Top 1 Prozent und im Bereich „Nachhaltige Beschaffung“ unter den Top 2 Prozent aller geprüften Unternehmen. Darüber hinaus rangiert das Unternehmen unter den besten 30 Prozent bei dem Kriterium „Ethik“. Die EcoVaids Bewertungskriterien für seine Auszeichnungen werden immer strenger. Um dieses Jahr eine Platin-Medaille zu erreichen, muss man zu den Top 1 Prozent aller bewerteten Unternehmen gehören.

EcoVadis ist ein weltweit anerkanntes Rating-Unternehmen, das über 130.000 Unternehmen in mehr als 220 Branchenkategorien und in 180 Ländern bewertet. Die jüngste Platin-Auszeichnung für Epson ist ein Beweis für den kontinuierlichen Einsatz des Unternehmens und die erreichten bemerkenswerten Verbesserungen bezüglich nachhaltigen Wachstums im vergangenen Jahr.

„Die Platin-Zertifizierung ist die Konsequenz unserer Massnahmen, die gesellschaftlichen und ökologischen Herausforderungen zu erkennen und zu lösen“, sagte Takanori Inaho, Präsident von Epson Europe. „Wir folgen dem Leitprinzip des „Sho Sho Sei“, das uns zu kontinuierlicher Verbesserung verpflichtet und es uns so ermöglicht, immer bessere kompakte, effiziente und präzise Produkte zu entwickeln. Unsere proprietären Technologien tragen konkret zum Klimaschutz bei, denn wir sind uns unserer Verantwortung bewusst, die Auswirkungen unseres Handelns auf den Planeten zu mindern.“

Erfolge wurden erzielt…

Epson machte bereits bedeutende Fortschritte in Richtung seines Ziels, bis 2050 CO₂-negativ zu werden und bis dahin komplett auf fossile Ressourcen zu verzichten. So wurden im Geschäftsjahr 2023 einige bemerkenswerte Erfolge erzielt:

– Dekarbonisierung: Nachdem Epson im Jahr 2023 an allen seinen Standorten weltweit den Umstieg auf 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energiequellen geschafft hat, wurden in Europa weitere Meilensteine zur Verwirklichung seiner Dekarbonisierungsziele erreicht. So wurden die Emissionen bei Geschäftsreisen um 19 Prozent reduziert (im Geschäftsjahr 2023 im Vergleich zum Geschäftsjahr 2022). Eine Optimierung der Logistikketten bei Lieferungen aus asiatischen Fabriken werden zukünftig die CO₂-Emissionen voraussichtlich um 10-50 Prozent senken. Eine geplante Biomasseanlage in Japan wird die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen weiter verringern.

– Soziale Verantwortung: Epson verstärkt seinen Einsatz zur Verwirklichung von Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion durch umfassende Schulungsinitiativen. Die Produktionsstätten des Unternehmens in Indonesien und auf den Philippinen wurden für die in ihnen geltenden hohen ethischen Arbeitsstandards mit dem Platin-Status der Responsible Business Alliance (RBA) ausgezeichnet.

– Stärkung der Governance: Auch vom Bureau Veritas wurde Epson erneut zertifiziert, weil es seine Geschäftstätigkeit an den Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) ausrichtet. Damit ist das Unternehmen ein Vorreiter in diesem Bereich.

Boris Manev, Sustainability Director bei Epson Europe B.V., erklärt: „Wir haben eine klare Idee: Wir möchten der Vorreiter für nachhaltige Innovationen zu sein und Massstäbe in Sachen Umweltverantwortung setzen. Unsere anspruchsvollen Massnahmen, wie die Förderung des Recyclings von Textilien in Zusammenarbeit mit führenden Unternehmen der Modebranche, zeigen, dass Nachhaltigkeit und geschäftlicher Erfolg Hand in Hand gehen. Unsere Investitionen in die CO₂-Abscheidung und erneuerbare Energien sind wichtige Meilensteine auf unserem Weg in eine kohlenstoffnegative Zukunft. Die Platin-Auszeichnung ist das Ergebnis harter Arbeit und unterstreicht das hohe Engagement des gesamten Epson Teams für eine nachhaltige Zukunft. Diese Bewertung unterstreicht nicht nur unsere Führungsrolle in den Bereichen Produktqualität und Innovation, sondern belegt auch unser Engagement, unsere Branche nachhaltiger zu machen.“

Quelle: www.epson.de